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Gemeinsam mehr erreichen

MdL Alexander Flierl besucht zum Tag der Freien Schulen die Fachakademie für Soziapädagogik Schwandorf.

Zum Tag der Freien Schulen besuchen Politiker in ihrem Stimmkreis je eine Klasse und gestalten mit ihr eine Schulstunde. In Schwandorf berichtete Kreisrat und Landtagsabgeordnete Alexander Flierl (CSU) den Schülern der Fachakademie für Sozialpädagogik von seiner politischen Arbeit, tauschte sich mit ihnen aus – und nahm wichtige Impulse für eine Verbesserung der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für den Erzieherberuf mit.

Fachkräftemangel, Unterfinanzierung, schwierige Arbeitsbedingungen und ein „aus den Fugen geratener“ Personalschlüssel – die bekannten Probleme im sozialpädagogischen Bereich betreffen und bewegen auch die Studierenden und Auszubildenden. Um die Sorgen und Nöte der Jugendlichen, aber auch ihre Verbesserungsvorschläge anzuhören und zu diskutieren, besuchte der CSU-Landtagsabgeordnete Alexander Flierl im Rahmen des Tages der Freien Schulen unter dessen Motto „Gemeinsam mehr erreichen“ die Fachakademie für Sozialpädagogik in Schwandorf.

Bildung positiv gestalten

Seit sechs Jahren findet der Tag der Freien Schulen jeweils im Herbst statt. Abgeordnete und Politiker gestalten in ihrem jeweiligen Stimmkreis je eine Unterrichtsstunde, berichten über ihre politische Arbeit in den verschiedenen Gremien und Parlamenten und stehen für Fragen und Austausch mit Schülern zur Verfügung. Das erklärte Ziel der Aktion ist es laut ihrer Website, die „bildungspolitische Zukunft in Bayern positiv zu gestalten“.

Die Politiker wollen dabei Impulse aufnehmen, wie sie hinsichtlich aktueller Herausforderungen sowohl Lehrer als auch Schüler unterstützen können, damit vielfältige Bildung im Freistaat weiterhin ein Erfolgsmodell bleibt.

Selbstständige und flexible Entscheidungen notwendig

„Politik kann nur im Austausch funktionieren“, so Flierls Einstellung. Und gemäß dieser diskutierte er rege und emotional mit den Studierenden der Fachakademie, hörte zu, ging auf ihre Punkte ein und nahm viel davon mit nach München. Denn die extreme Notsituation durch den Mangel an qualifizierten Fachkräften lastet sehr stark auch auf dem Rücken der Auszubildenden. „Hier muss an vielen Stellschrauben gedreht werden“, sagte der Landtagsabgeordnete. Wichtig sei vor allem, dass nicht alles zentral gesteuert werde, sondern die Kommunen selbstständig und flexibel entscheiden können, an welchen Stellen Ressourcen und Kräfte benötigt bzw. wo wieviel investiert würde.

Das betrifft nicht nur die fehlenden Arbeitskräfte und den dadurch (zum Teil extrem) verschobenen Personalschlüssel in der Kinderbetreuung oder der Sozialarbeit, sondern auch grundsätzlich die Arbeitsbedingungen – und die daraus mittel- und langfristig resultierenden Folgen. Denn die Arbeit in den Kindertageseinrichtungen etwa lege den Grundstein für die Bildung zukünftiger Generationen, so die angehenden Erzieher. Und genau hier sollte – und muss auch – investiert werden, nicht nur finanziell, sondern in vielerlei Belangen, wie zum Beispiel der Ausbildung und dem Anwerben von Fachpersonal, Steigerung der Attraktivität des Berufsbildes, besserer Bezahlung, Aufstiegsmöglichkeiten etc..

Richtungsweisende Denkanstöße

Dass es für diese komplexen Probleme keine einfache und ideale Lösung geben kann, darüber ist sich auch die Klasse der Fachakademie für Sozialpädagogik klar. Den Studierenden war es dennoch wichtig und es hat ihnen viel bedeutet, ihre – möglicherweise richtungsweisenden – Denkanstöße an die Politik weiterzugeben. Denn, gemäß dem Motto des Tags der Freien Schulen, kann man nur „Gemeinsam mehr erreichen“.

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