Was ist los an den Döpfer Schulen?

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Zehn Jahre Döpfer Schulen Rheine

Ein kompletter Standort-Umzug innerhalb weniger Monate, sich gegen starke Konkurrenz behaupten, einer Pandemie trotzen und dabei weit über 400 bestens ausgebildete Fachkräfte auf den Markt bringen – zu ihrem zehnjährigen Jubiläum können die Döpfer Schulen Rheine auf eine bewegte und erfolgreiche Geschichte zurückblicken.

Als sich 2012 die Türen der Döpfer Schulen Rheine erstmals öffneten, war es eine reine Physiotherapie-Schule, erinnert sich Guido Berlekamp. Der Standortkoordinator und Schulleiter Physiotherapie war vom ersten Tag an dabei und auch bereits bei der Vorgängerschule tätig. „Viele andere Kollegen von damals sind heute auch noch mit an Bord“, erzählt Berlekamp. „Dadurch haben wir nicht nur ein enormes Know-how und umfassende praktische Erfahrung im Team, wir arbeiten auch sehr gut zusammen, was sich natürlich sichtbar auf die Qualität der Ausbildung widerspiegelt.“

In den vergangenen zehn Jahren haben die Döpfer Schulen Rheine alleine rund 1.000 Physiotherapeuten ausgebildet. „Unsere Schüler werden top gefördert und gut in Richtung Examen gebracht“, so Berlekamp weiter. „Und hieran sieht man, dass wir einen sehr guten Job machen.“ Neben der hohen Qualität der Ausbildung sei vor allem die Größe der Kohorten ein entscheidender Punkt: „Wir sind eine kleine Schule mit familiärem Umfeld und kurzen (Kommunikations)Wegen. Das bedeutet, dass wir uns intensiv um jeden Einzelnen kümmern können.“

Die Ausbildung an den Döpfer Schulen Rheine ist sogar so gut, dass sich die Einrichtungen regelrecht darum schlagen, Absolventen von dort zu bekommen, erzählt Berlekamp: „Wir bekommen zum Teil wöchentlich Anfragen nach neuen Kräften. Die Schüler können sich sprichwörtlich aussuchen, wo sie arbeiten möchten.“ Diese Vermittlung hat einen weiteren Vorteil: die Vernetzung in der Region ist extrem gut. „Bei sämtlichen Kooperationspartnern arbeiten ehemalige Schüler von uns“, sagt Berlekamp. „Zudem gibt es im näheren Umkreis an die 20 Praxen, die von unseren Absolventen gegründet wurden. Das zeigt natürlich, wie gut wir arbeiten und wie hochqualitativ die Ausbildung bei uns ist.“ Und, wie extrem groß die Nachfrage ist. Denn der aktuelle Fachkräftemangel zeigt sich auch in Rheine mehr als deutlich. „Wir haben stets ausgebuchte Kurse und nutzen damit die komplette Anzahl an Bewerbern, die wir ausbilden dürfen“, sagt Berlekamp. „Aber auch damit können wir nur einen Teil der Kräfte abdecken, die tatsächlich gebraucht werden.“ Die Klassen zu vergrößern, um den „Output“ zu erhöhen, ist für Berlekamp jedoch keine Option: „Dann würde die Qualität der Ausbildung und damit auch die der Fachkräfte leiden, weil wir dann schnell in eine Art „Massenabfertigung“ kämen.“

Um hier Abhilfe zu schaffen, gilt es, Pflege- und Therapieberufe attraktiver zu gestalten: Bessere Bezahlung, mehr Aufstiegsmöglichkeiten, angenehme Arbeitsbedingungen. Dies umzusetzen ist laut Berlekamp eine Aufgabe der Politik. „Der Handlungsbedarf ist nicht nur akut, sondern auch sehr groß“, sagt er. „Wenn hier nicht schnell Abhilfe geschaffen wird, sieht es im Pflege- und Therapiebereich bald sehr, sehr düster aus.“ Die Pläne einer Vollakademisierung in diesem Bereich sieht er jedoch als das falsche Mittel an. „Viel zielgerichteter wäre eine Teilakademisierung“, erklärt Berlekamp. „Hier könnte man sich an der Industrie orientieren, in der Führungsaufgaben von Akademikern übernommen werden, die operative Ebene dagegen fundiert ausgebildete Praktiker sind.“

Doch trotz dieser großen Herausforderungen blickt Guido Berlekamp positiv in die Zukunft. „Wir sind sehr gut aufgestellt“, sagt er. „Wir haben ein für unsere Bedürfnisse perfektes Gebäude mit exzellenter Ausstattung und einen motivierten und hochqualifizierten Kollegenkreis. Damit ist es für uns kein Problem, sowohl die Qualität unserer Ausbildung als auch die Zahlen der Absolventen für die Region Rheine weiterhin zu halten.“