Wenn sich unsere Schule in die „Döpfer Klinik“ verwandelt, die Klassenräume zu „Besprechungs- und Patientenzimmern“ mutieren, „typische Krankheitsbilder“ behandelt werden und die Schüler aller vier Fachschulen vereint sind, dann ist es wieder so weit. Im Rahmen unseres interdisziplinären Projekttages haben unsere Schüler die Chance, einen Einblick in berufsspezifische Interventionen der jeweils anderen Fachbereiche zu erhalten. Mit dem Ziel, dieses Wissen später in der Praxis für eine interdisziplinäre Arbeitsweise nutzen zu können. Denn gerade bei schweren Krankheitsverläufen arbeiten Ergo- und Physiotherapeuten, Logopäden und Masseure i.d.R. Hand in Hand mit einem Patienten zusammen – jeder mit seinem speziellen Schwerpunkt.
Daher wurden in Kleingruppen Fallbeispiele im Hinblick auf Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden konstruiert, um den Schülern der jeweils anderen Fachbereiche Ansatz, Durchführung und Wirkungsweise des jeweiligen Therapieschwerpunktes zu verdeutlichen. Es wurde viel diskutiert, recherchiert und ausprobiert. Denn jeder ist fit in seiner Profession und alles ist logisch, doch wie vermittelt man es den anderen am besten? Am besten nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Daher wurden dann im Rahmen von Rollenspielen oder praktischen Demonstrationen von jeder Kleingruppe im Gesamtplenum die jeweilige Therapiesituation nachgestellt, die einzelnen Behandlungsschritte erklärt und diesbezügliche Fragen beantwortet. Es war ein sehr lebendiger und ereignisreicher Tag. Alle sind mit mehr Einblick in die jeweils anderen Fachbereiche, Verständnis für unterschiedliche Herangehensweisen und neuen Erkenntnissen nach Hause gegangen, die künftig im Schulalltag und Praktikumseinsatz mit einbezogen werden können.