Aktuelle Ereignisse und Erkenntnisse sind wichtig in medizinischen Berufen, um Patienten eine zeitgemäße Behandlung zukommen zu lassen. Doch wie steht es um die Vergangenheit? Vorletzte Woche verfolgten die Massage-Schüler der Döpfer Schulen in Hamburg historische Perspektiven der Medizin im Medizinhistorischen Museum Hamburg.
Im Museum erkundeten die Schüler Entwicklungen und Verläufe der Medizingeschichte. Wie konnten sich Krankheiten und Seuchen überhaupt erst entwickeln? Wie begegneten Mediziner diesen Herausforderungen und welche Erkenntnisse sowie technische Entwicklungen halfen ihnen dabei? Und wie gestalteten sich medizinische Berufe in der Vergangenheit? Fragen wie diese konnten anhand zahlreicher Ausstellungsstücke erforscht werden.
Auch dunkle Kapitel der Medizingeschichte wurden beleuchet. So etwa auch in der aktuellen Sonderausstellung über den Tod von Wladimir Iljitsch Lenin, der nicht zuletzt bekannt war als Mitbegründer der Sowjetunion. Die Aufzeichnungen seines deutschen Arztes Max Nonnen stehen hierbei im Mittelpunkt und deuten auf die kulturhistorische Bedeutung von Lenins Tod und dem damit verbundenen Totenkult sowie medizinischen Praktiken, die aus heutiger Sicht wohl als veraltet oder sogar krude gelten.
Die Massage-Schüler hatten Spaß bei dieser Reise in die Vergangenheit und lernten einiges bei diesem Ausflug in die Geschichte der Medizin.